Kernbohrungen
Was ist eine Kernbohrung?
Eine Kernbohrung ist einer herkömmlichen Bohrung mit einer Bohrmaschine durchaus vergleichbar. An Stelle eines massiven Bohrers wird jedoch eine hohe Bohrkrone verwendet, die lediglich am äußeren Rand der geplanten Öffnung schneidet. Als Ergebnis bleibt eine Öffnung im gewünschten Durchmesser, sowie ein Bohrkern. Die üblichen Durchmesser, bei denen eine Kernbohrung zum Einsatz kommt, liegen ungefähr zwischen 10 und 1200 Millimetern. Das Kernbohrgerät wird meist auf einem Fahrzeug oder einem tragenden Untergestell verwendet, da die Erstellung von Hand meist ungenau und vor allem bei größeren Querschnitten kaum praktikabel ist. Üblicherweise erfolgt die Erstellung der Kernbohrung unter Zuhilfenahme von Wasser, um anfallenden Bohrstaub aus der Bohrung auszuspülen und zugleich Bohrkrone und Bauteil zu kühlen.
Welche Vorteile hat eine Kernbohrung?
Die zwei großen Vorteile einer Kernbohrung liegen in ihrer weitgehend erschütterungsfreien Erstellung, sowie den sehr sauberen Schnittkanten. So eignet sie sich ideal für die nachträgliche Erstellung von Öffnungen. Da der größte Teil des zu bohrenden Querschnitts in Form des Bohrkerns erhalten bleibt, liegt die Menge des anfallenden Staubs und Schmutzes weit unter der Menge, die bei anderen Verfahren anfällt. Auch hierdurch eignet sich eine Kernbohrung ideal für Arbeiten im Bestand. Die wichtigste Voraussetzung für eine Kernbohrung ist ein massiver und idealerweise homogener Untergrund wie Beton und massives Mauerwerk. Bruchstein eignet sich wegen des heterogenen Aufbaus weniger für die rotierende Bohrbewegung. Ein handelsüblicher 230V-Anschluss, sowie ein Wasseranschluss, sind ausreichend, um ein Kernbohrgerät in Betrieb zu nehmen. Der erforderliche Arbeitsraum fällt dabei nicht größer aus, als er ohnehin für andere Techniken erforderlich wäre.
Fazit – die Kernbohrung, ist das richtige Mittel für passgenaue Durchbrüche ohne Erschütterungen wenn nachträglich und besonders exakt und passgenau eine Öffnung nötig ist.